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re:publica 2016: Unsere Highlights

29 Posted by - 23. Mai 2016 - Protagonisten

Obwohl die Jubiläumsausgabe der re:publica, der größten Internetkonferenz Europas, schon vor knapp drei Wochen stattfand, hallen die Begegnungen immer noch positiv nach. Ja, ja, alle reden immer davon, wie toll es ist, die Menschen, die man sonst nur im Netz trifft, mal face to face zu erwischen. Aber es ist wirklich großartig bei der mittlerweile 8000 Menschen großen Konferenz, weil dir jeden Moment Leute begegnen können, die genau das wünschen und sogar schon daran arbeiten, was du selbst dir wünschst und bearbeitest. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, heute – drei Wochen oder Internetlichtjahre später – unsere persönlichen Highlights der diesjährigen re:publica herauszuheben.

Wer sich selbst überzeugen will, was alles so lief, findet die meisten Talks und Panels zum streamen im Youtube-Channel des Ladens.

Die Böhmi von Botswana und das Extra 3 von Simbabwe

LOL in Africa

LOL in Africa

Die Stars der afrikanischen Satire-Szene waren auf der re:publica zu Besuch und haben in einem viel zu kurzen Panel erzählt, welche Kraft ihre Arbeit für ganz Afrika haben kann. Wobei „die Stars“ nicht so ganz passt, weil auch in Afrika Satire eine uralte Kritikform ist und es dementsprechend viele Satiriker gibt. Besonders beeindrucken ist die Arbeit der Jungs von Zambezi News, die sich über den propagandistischen, staatlichen Rundfunk lustig machen. Genauso wenig Underground ist mittlerweile die 23jährige Bloggerin und Mathematiksstudentin Siyanda Mohutsiwa, die mit dem Hashtag #IfAfricaWasABar international für Schlagzeilen sorgte:

Der TED Talk von Siyanda Mohutsiwa

Wir haben das Panel zum Glück mitgeschnitten, denn online gibt es die Session bisher noch nicht. Hier also der Audiomitschnitt.

Wir haben aber auch direkt mit Siyanda und Tongai von Zambezi News darüber gesprochen, ob sie Schwierigkeiten durch ihre Arbeit bekommen haben, welche Rolle Social Media für die Szene spielt und worüber man weder in Simbabwe noch in Botswana Witze macht:

„Das Herz der re:publica“

Eine befreundete Journalistin nannte das GIG – Global Innovation Gathering in der Mitte der Haupthalle mal „das Herz der re:publica“ und trifft damit die Stimmung, die von diesem Makerspace ausgeht. Wer hier vorbei schaut, wird angequatscht und kann mitmachen. 3-D-Drucker, Lasercutter und andere Bastelutensilien stehen zum ausprobieren bereit und wer sich rechtzeitig einträgt oder auf gut Glück vorbeischaut, kann in diversen Workshops lernen, was sich alles damit anstellen lässt. Wir haben die Qual der Wahl getroffen und mit Saad Chinoy über seinen Dancing Dino Wokshop gesprochen und mit Rebeca Duque Estrada darüber, was ihre LED-Armbänder mit einer Moderevolution zu tun haben:

Ein dancing Dino entsteht

Der Wifi Chip

Saad Chinoy

Kombucha

Mal eben so nach Afghanistan und in den Irak

Zum Schluß waren wir noch eben in Herat, Afghanistan und in einem Flüchlingscamp in Erbil, Irak. Möglich gemacht hat das der goldene Schiffscontainer von Amar Bakshi. Der Journalist hatte diese großartige Idee, dass wir uns mit einfacher Technik über egal wieviele Kilometer hinweg per Video treffen können. An der hinteren Wand dieser Container treffen wir über eine raumhohe Leinwand + Skype auf Menschen in den zahlreichen Städten, in denen ebenfalls Container dieser Art stehen. So sind wir mit Khaled aus Herat völlig unvorhergesehen ins Gespräch gekommen. Genauso werden die Begegnungen von den Kollegen von Amar auch kuratiert. Künstler, Musiker, politisch Engagierte – hier wird eine neue Art von öffentlicher Ort geschaffen. Gänsehautfeeling garantiert!

 

Und damit Tschüss und bis nächstes Jahr auf der re:publica.

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