Wer von der ersten Frühlingssonne ganz euphorisch geworden ist und jetzt schon ganz ungeduldig auf den Sommer wartet, dem gibt das Debütalbum „Free Love“ der südafrikanischen Band Fantasma Musik zu Sonnen-Träumen.
Sonne im Ohr
Denn es flimmert und flirrt in den Songs dieses Albums wie auf einer staubigen Straße in der gleißenden Mittagssonne. Mit dem ersten Ton dieser Musik sind wir in Südafrika – ganz ohne 12 Stunden Flug. „The fire’s gonna burn, burn, burn“, singt wie zum Beweis ein Chor in „Shangrila“ zu dunstig hallenden Gitarrenklängen.
In der Musik von Fantasma, einer Art südafrikanischer Supergroup unter der Schirmherrschaft von Elektro-Produzent Spoek Mathambo und DJ Spoko (eines Mannes, den sie in seiner Heimat „The Godfather Of Bacardi House“ nennen, die südafrikanische Version von Afro House), prallt so ziemlich alles aufeinander, was einen Knalleffekt ergibt: traditionelle Zulu-Rhythmen, psychedelische Gitarren, Funk, Soul, HipHop-Beats und House Music. „Township Tech“ nennt Mathambo selbst diesen vibrierenden Hybriden aus alten und neuen Sounds aus allen Ecken seines Heimatlandes – aus den wuseligen Städten und den ursprünglichen, ländlichen Gegenden. Alles klingt modern und ist trotzdem fest verwurzelt im südafrikaischen Musiktraditionen.
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